Autor: Matthias

Alle Jahre wieder…

… muss auch in diesem Jahr der Steg für den Winter vorbereitet werden. Doch warum eigentlich?

Sollte sich auf der Möhne Eis bilden, so haben wir eine große Masse an gefrorenem Wasser, die sich frei auf der Oberfläche bewegen kann. Diese Einmassen sind durchaus in der Lage die angeschraubten Ausleger, die unseren Booten eine Heimat geben, zu deformieren.

Aus diesem Grund steht am 30. Oktober der Stegabbau an. Allerdings wird hier nicht nur der Steg zurück gebaut und der Zubringer an Land gebracht, auch die Vereinsboote müssen aus dem Wasser und gereinigt werden. Wartungsarbeiten am Vereinsheim (Dachrinnen, etc..) werden hierbei nach Bedarf auch direkt erledigt.

In diesem Jahr wurde das Datum noch dazu genutzt um die letzten Arbeiten an unserer neuen Küche durchzuführen.

Um 0900H ging es los: Ein Team hat sich um die Boote gekümmert, während das nächste sich bereits an den Auslegern zu schaffen gemacht hat. Hier werden nicht nur die Ausleger abgeschraubt, sie werden von Hand auf den Steg gezogen, gedreht und festgezurrt. Die Badeleiter wird ebenfalls abmontiert und direkt gereinigt.

Gegen 1200H waren alle Arbeiten erledigt und es durfte anfangen zu regnen, was es dann auch ausgiebig tat. Timing ist Alles 😉

Vielen Dank an alle für die Saison 2023.
Bleibt gesund und im nächsten Jahr starten wir damit, die heute durchgeführten Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge zu wieder holen! Alle Jahre wieder….

Midsummer Segeln 2023

Nach einem heißen Tag ohne Wind starteten doch gegen 2000H vier Vereinsboote mit Kurs Delecker Brücke. Eine ganz leichte Briese machte es möglich, dass wir unser Ziel unter Segel erreichten. Immer mehr Boote erschienen und zur Belohnung tauchte der Sonnenuntergang die ganze Szenerie in tolle Farben.

Am Ziel angekommen vertauten wir 3 Boote und warteten auf die Dunkelheit. Eine richtig tolle Stimmung und beeindruckende Atmosphäre mit vielen Lichtern machten diesen Abend auch für den Seglernachwuchs zu etwas ganz Besonderem.

Gegen 2230H ging es dann mit Hilfe einer ganz leichten Brise unter Segel und E-Motor gen Heimatsteg. Wo der Abend noch nicht wirklich enden sollte. Wir konnten gegen 2200H etwa 80 Boote zählen und wünschen uns für das kommende Jahr auf jeden Fall eine Fortsetzung mit noch mehr Booten!

Vielen Dank an die Organisatoren und die Rettungskräfte!
Bis nächstes Jahr!

Trimmregatta 2023

Und wieder haben wir gelernt, dass die Wetterberichte nicht das halten, was sie versprechen, oder in diesem Falle androhen: Gemeldet war bis 1300H Sonne und Wind um die 3 Bft, dann örtlich Regen und Gewitter mit Sturmböen.

Was war? Ein wunderschöner Tag, der etwas schwül startete und bis zum Abend hin, trocken mit etwa 3Bft ausklang,

Um Punkt 1200H war der Weg über die Startlinie vom Wettfahrt Komitee frei gegeben. Gesegelt wurde eine Bahn über 4 Bojen à 2 Runden: vom Steg SGMOE über die Tonnen am YCWA und Fußgängerbrücke, zum Campingplatz am Südufer und wieder zurück.

Der Wind kam aus Nord / Nord-Ost und drehte zwischenzeitlich ganz ordentlich. Grund hierfür ist die Abdeckung des Nordufers, die bei entsprechenden Winden Verwirbelungen verursacht.

Dieses Jahr konnten wir einen Vereinsrekord von insgesamt 12 Booten vermelden. Im Anschluss folgte unser Sommerfest um den sommerlichen Tag ausklingen zu lassen.

PlatzBootNameZeit
1RS AeroOlaf45,35
2Varianta 18Martin / Chris45,51
3ZugvogelRegina / Wolfgang49,14
4FinnMatthias50,07
5LaserTobias50,44
6Varianta 22Judith / Sascha50,56
7SunfastIlja / Christoph51,56
8ForellaJürgen / Stefan51,94
9Varianta 22Wolfram53,32
10LaserNils54,41
11WeguJoachim61,42
12Varianta 98Manuel / Fadi64,94

Stegaufbau

Die Wettervorhersage für den 11.3. war optimistisch. Nachdem die Sonne uns 2 Tage verwöhnt hatte, hieß es die Woche: Schnee und Wintereinbruch. Der 11.3. sollte die Ausnahme bilden: strahlender Sonnenschein bei etwa 4°C. Perfektes Wetter um den Steg wieder aus dem Winterschlaf zu befördern.

Los ging es um 0900H bei frostigen Temperaturen. Der klare Himmel machte jedoch Hoffnung: wenig Welle und Sonne sollten den Stegaufbau begleiten.

Schritt 1: Den Steg wieder näher zum Land bringen. Man nehme: 2 Mann mit einem Ruderboot, an dem das Ende der Seilwinde angeknotet wird. So lässt sich der Steg wieder in Reichweite ziehen.

Schritt 2: Den Zubringer zu Wasser lassen. Die Schwierigkeit hierbei besteht darin mit 3 Mann den Zubringer so in Position zu bringen, damit der mit dem Steg verschraubt werden kann.

Schritt 3: die Ausleger wieder montieren. Diese werden auf Grund möglicher Eisdrift vom Steg getrennt und auf dem Steg über den Winter vertaut. Mit 6 Mann werden die Anbauteile wieder zu Wasser gelassen und verschraubt

Schritt 4: Einige Anbauteile werden etwas versetzt um eine breitere Box zu erstellen. Mittels Magnetbohrmaschine werden neue Löcher in den Steg gebohrt.

Schritt 5: Die Boote, die unter dem Vordach im Winterlager waren, werden wieder befreit und auf den Steg gebracht

Schritt 6: Die Winde braucht hin und wieder eine zärtliche Hand, die mit Winkelschleifer und Schweißgerät umzugehen weiß.

Schritt 7: Auch das Vereinsheim will aus dem Winterlager befreit werden. Dazu bietet sich bei einem solchen Wetter an, die Regenrinnen von dem Herbstlaub zu befreien.

Schritt 8: Das selbstgemachte Chili genießen und sich auf die kommende Saison freuen!